Tapezieren in wenigen Schritten

Räume mit Tapeten gestalten!

Sie ziehen in eine neue Wohnung oder Haus und möchten Ihrem zu Hause neuen Schwung verleihen? Dann sollten Sie die wichtigsten Regeln der Raumgestaltung kennen.

Machen Sie sich Gedanken bevor Sie die Raumgestaltung aktiv angehen. Welche Farben und Materialien möchten Sie haben? Womit fühlen Sie sich wohl? Als Inspiration sind Wohnbücher, Zeitschriften oder ein Bummel durch ein Möbelhaus sinnvoll.

Wir bieten Ihnen Musterstücke der Tapeten an, dann kann man zu Hause diese auf sich wirken lassen.

Von großer Bedeutung bei der Raumgestaltung sind die Wände, Decke und Boden aufgrund der Größe.

  • Der Bodenbelag entscheidet wesentlich, wie ein Raum insgesamt wirken soll.
  • Die größte Fläche im Raum ist die Zimmerdecke. Die Farbe einer Decke kann den Raum optisch größer erscheinen lassen oder ihn optisch verkleinern. Je heller eine Decke, desto höher scheint sie.
  • Mit einer Tapete kann man einen Raum ganz anders wirken lassen.
  • Durch ein diagonal verlaufendes bzw. zu großes Muster oder kräftige Farben wirkt der Raum kleiner.
  • Hat man eine zu hohe Decke und möchte den Raum niedriger wirken lassen, dann tapeziert man nicht ganz bis zu Decke und lässt einen breiten Streifen der Wand frei oder man wählt ein waagerecht ausgerichtetes Muster.
  • Wenn die Decke dunkel tapeziert/gestrichen wird, wirkt der Raum niedriger.
  • Einen größeren Raum bekommt man, wenn man eine Dekorwand (ohne Fenster und Türen) mit einem großen Muster tapeziert oder Glanzeffekte einsetzt.
  • Ein senkrechtes Muster lässt den Raum höher wirken, dabei sollte die Decke sehr hell sein und zusätzlich beleuchtet werden.
  • Wenn man helle Tapeten und/oder kleine Muster oder Unifarben verwendet, wirkt der Raum größer.

 

Vliestapeten richtig an die Wand bringen – kinderleicht! 

Vliestapeten

Bei dieser Tapetenart wird nicht ein Papier, sondern ein Faservlies als Trägerschicht bedruckt und geprägt. Faservliestapeten sind daher absolut formstabil und besonders leicht zu verarbeiten.

  • Anders als bei Papiertapeten entfällt hierbei die Weichzeit. Der entsprechende Qualitätsvlieskleister wird spritzfrei direkt auf die Wand aufgetragen.
  • Die Vliestapete dann ohne Wartezeit von der Rolle oder die entsprechende abgeschnittene Bahn von der Rolle  an die Wand anlegen und blasenfrei andrücken.
  • Nur noch den Überstand am Lineal oder Spachtel abschneiden und schon sind Sie fertig!

 

Folgende Punkte sollten Sie beachten, damit Sie ohne Probleme die Tapeten an die Wand kleben können:

  • Auf dem Beilegezettel jeder Tapetenrolle findet sich die sogenannte Anfertigungsnummer. Eine zusammenhängende Wandfläche sollte immer nur mit Wandbekleidung derselben Nummer tapeziert werden, da geringfügige Abweichungen im Farbton nicht vollständig ausgeschlossen werden können, wenn die Rollen aus unterschiedlichen Produktionsschwüngen stammen.
  • Der Untergrund sollte möglichst glatt, fest und tragfähig sein. Unebene Wandflächen mit flach gehaltener Spachtelklinge abschaben oder mit Schleifpapier abschleifen.
  • Der Untergrund sollte bei Vlies Tapeten farblich einheitlich sein. Gegebenenfalls mit einem weiß pigmentierten Tapetengrund vorstreichen.
  • Falls die Wand schon mit Tapeten beklebt ist, sollten Sie diese nach Möglichkeit entfernen.
  • Zum Ablösen der alten Tapete eignet sich Wasser, ein Tapetenablöser oder Heißdampf-Ablösegerät. Damit die Tapete besprühen, einweichen lassen und schon geht sie wie von selbst wieder ab.
  • Zum Ausspachteln von Löchern und Unebenheiten verwenden Sie Gipsspachtel.
  • Wenn Sie eine Ecke tapezieren, dann sollte nie eine große Bahnbreite um die Ecke tapeziert werden. Der Überstand  darf max. 1-2 cm sein, damit keine Knickbildung entsteht. Die nächste Bahn wird dann an der neuen Wand wieder ausgelotet und neu angesetzt.
  • Bei einer Heizung empfiehlt es sich von allen Seiten nur ca. 10-20 cm hinter den Heizkörper zu tapezieren. Hinter der Heizung ist es besser in einer Grundfarbe der Tapete zu streichen.

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